: Eine neue Ära der KI: Sicherheit und Superintelligenz

Die Nachricht von der Gründung von Safe Superintelligence Inc. hat sowohl Enthusiasten als auch Kritiker aufhorchen lassen. Diese Organisation, die sich auf die Entwicklung sicherer Superintelligenz konzentriert, steht vor einer monumentalen Aufgabe. Es ist keine Neuigkeit, dass Superintelligenz als die ultimative technische Herausforderung unserer Zeit angesehen wird, aber einige argumentieren, dass die Sicherheit dabei oft als Nachgedanke behandelt wird.

Interessant ist der Vergleich zu OpenAI. Während OpenAI ursprünglich mit der Mission gegründet wurde, Forschung zu betreiben, die der gesamten Menschheit zugutekommt, hat sich der Fokus im Laufe der Zeit und unter dem Druck kommerzieller Interessen verschoben. Einer der Nutzerkommentare betont diesen Wandel und stellt fest, dass OpenAI anfangs recht offen war, bevor es sich geschlossener gestaltete. Ilia Sutskever, Mitgründer von OpenAI, hat nun Safe Superintelligence Inc. gegründet, möglicherweise als Reaktion auf diese Entwicklung.

Die Skepsis gegenüber diesem neuen Unternehmen ist groß. Ein Nutzer kommentierte, dass die Finanzierung eines solchen Projekts schwierig sein wird, insbesondere wenn das Versprechen besteht, keinen kommerziellen Ertrag zu liefern. Doch ein anderer Nutzer hob hervor, dass es durchaus möglich ist, beträchtliche Compute-Credits von großen Cloud-Anbietern zu erhalten. Die Finanzierung könnte auch durch Investoren aus der KI-Branche wie Nvidia oder Apple erfolgen, die Interesse an der Entwicklung sicherer KI-Lösungen haben könnten.

Ein weiteres spannendes Thema ist die Diskussion um die Definition von Sicherheit für eine Superintelligenz. Sicherstellung, dass ein AI-Modell nicht versucht, Schaden zu verursachen oder missbraucht zu werden, ist eine gewaltige Herausforderung. Einige Kommentare weisen darauf hin, dass selbst die sichersten Modelle prompt-hacked oder manipuliert werden könnten, um gefährliche Aufgaben auszuführen. Es gibt keine perfekte Sicherheitsmaßnahme, und die Offenlegung von Modellgewichten könnte die Sicherheit weiter untergraben.

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Die Frage, wie realistisch das Konzept der sicheren Superintelligenz ist, bleibt bestehen. Ein Kommentar bringt es auf den Punkt: Die Realisierung einer sicheren Superintelligenz könnte eher wie eine Idealisierung erscheinen, angesichts der Konkurrenz, die möglicherweise weniger Wert auf Sicherheit legt. Dies führt zu der Frage: Kann ein sicheres Modell wirklich mit dem Fortschritt eines weniger einsatzsicheren, aber aggressiver entwickelten KI-Modells mithalten?

Ein interessanter Vorschlag war, dass möglicherweise Chat-Daten die wertvollsten Informationsquellen sind. Diese Daten enthalten viele KI-Ausgaben sowie implizites oder explizites Feedback von Menschen und realen Anwendungen. Dies könnte eine weitaus robustere Grundlage für das Training sicherer Modelle bieten. Ein Nutzer meinte, dass Scale und Umfang dieses Feedbacks, wie es OpenAI erreicht hat, einen erheblichen Unterschied machen könnte.

Darüber hinaus wurde die Frage aufgeworfen, ob Multimodal-Daten – also Daten, die Bilder, Text und andere Modalitäten umfassen – der nächste Schritt für KI seien und ob Robotik darauf folgen würde. Es ist klar, dass die Zukunft der KI nicht nur in der Verbesserung bestehender Modelle liegt, sondern auch in der Erweiterung der Modalitäten und Anwendungen, die sie verarbeiten können.

Alles in allem eröffnet Safe Superintelligence Inc. neue Horizonte und bringt spannende, aber auch herausfordernde Fragen mit sich. Während die Idee, Superintelligenz sicher zu gestalten, auf dem Papier glorreich klingt, bleibt abzuwarten, wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann. Werden sie die hohen Erwartungen erfüllen, oder werden sie Opfer der gleichen kommerziellen Drucke, die andere zuvor eingeschränkt haben? Nur die Zeit wird es zeigen.


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